Lexikon
Hier finden Sie einige Definitionen von Fachbegriffen.
ADHS
Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (mit/ohne Hyperaktivität);
Spiel- und Lernstörung bei Störung der Aktivität und Aufmerksamkeit
aktueller Entwicklungsstand
vorhandene Fähigkeiten (Stärken und Schwächen) eines Kindes
ambulant
Therapie findet im Zentrum für Frühförderung statt
behindert
ein Kind zeigt im Vergleich zu seiner Altersgruppe einen großen Entwicklungsrückstand in mehreren Bereichen
Beziehungsorientierter Ansatz
Ziel der Behandlung ist eine Verbesserung des Kontaktes zwischen Eltern und Kind
Bindungsstörungen
die seelische Verbindung zwischen Eltern und Kind ist gestört, das Kind erlebt keine Sicherheit und Verlässlichkeit und zeigt auffälliges Verhalten
Bobath
das Bobath-Konzept ist ein ganzheitliches Konzept zur Behandlung von Menschen mit Bewegungsstörungen. Ziel ist, die Kinder über Bewegungserfahrungen zur größtmöglichen Unabhängigkeit zu führen.
Die Behandlung wird alltagsnah und funktionsnah durchgeführt und orientiert sich an den Bedürfnissen und Fähigkeiten der Kinder und Eltern.
Entwicklungsdefizite
das Kind zeigt im Vergleich zur Altersgruppe deutliche Schwächen
emotionales Verhalten
Ausdruck von Gefühlen
Eltern-Kind-Interaktion
Austausch und Zusammenspiel von Eltern und Kind
Einzeltherapie
die Behandlung findet nur mit einem Kind statt
Einzelintegration
Förderung eines behinderten Kindes im Regelkindergarten
Entwicklungspsychologische Beratung
gibt Eltern Informationen über die Fähigkeiten und Bedürfnisse kleiner Kinder
Entwicklungsrisiken
Erkrankungen und Schädigungen während der Schwangerschaft, der Geburt oder in der frühen Kindheit können sich negativ auf die Entwicklung eines Kindes auswirken.
Auch Belastungen innerhalb der Familie (wie Erkrankung oder Verlust eines Elternteils, Armut, Arbeitslosigkeit) können die Gesamtentwicklung eines Kindes beeinträchtigen.
Entwicklungsstörungen
die Entwicklung weicht in einem Bereich deutlich von der Regelentwicklung ab und verläuft anders als bei einem gesunden Kind
Entwicklungsverzögerungen
die Entwicklung verläuft in einem Berich deutlich langsamer als bei einem altersgemäß entwickelten Kind
Familienentlastender Dienst (FED)
ein Betreuungsdienst, der Familien mit behinderten Kindern im Alltag unterstützt und begeleitet; weitere Informationen finden sie unter:
www.behindertenhilfe-coburg.de
Förder- und Behandlungsplan
beinhaltet die Diagnosen und Therapieschwerpunkte als Nachweis für die Krankenkassen und den Sozialhilfeträger
Förderplanung
gemeinsam mit den Eltern und ErzieherInnen des Kindes werden die Ziele und Inhalte der Therapie festgelegt.
Frustrationstoleranz
Aushalten von Misserfolg und anstrengenden Tätigkeiten
funktional
das Funktionieren der Mundmotorik, Hörverarbeitung, auditiven Verarbeitung – unabhängig von der geistigen, seelischen und sozialen Entwicklung.
Graphomotorik
Bewegungsabfolgen beim Schreiben; Schreibbewegung
ganzheitlich
das Kind wird mit seinen Stärken und Schwächen gesehen. Die Therapie bezieht das Lebensumfeld des Kindes mit ein.
Gruppentherapie
die Behandlung findet mit mehreren Kindern und ohne Eltern statt
Handling
Anleitung der Eltern im Umgang mit dem Körper des Säuglings bei den alltäglichen Versorgungen, wie Aufnehmen aus dem Bettchen, Tragen, Wickeln, Baden, An- und Ausziehen und Essen.
Handlungskompetenz
der Umgang mit Erlerntem. Wie man mit etwas umgeht.
Heilpädagogische Tagesstätte (HPT)
eine familienunterstützende Einrichtung für Vorschulkinder mit emotional-sozialen Störungen. Die Kinder werden in kleinen Gruppen betreut. Weitere Informationen erhalten sie unter:
www.diakonie-coburg.de
Hilfsmittel
sind Gerätschaften, die die Kinder in ihrer Eigenaktivität und Selbständigkeit unterstützen, den Alltag erleichtern und Folgeschäden verhindern sollen; z.B. Orthesen, Schienen, Stehbrett, Therapiefahrrad, Rehakinderwagen, Therapiestuhl
Hyperaktivität
unkontrollierbare motorische Unruhe eines Kindes
Integration
gemeinsame Erziehung von behinderten und nicht behinderten Kindern
Integrative Gruppe
Förderung von 3 – 5 entwicklungsgestörten oder behinderten Kindern in einer Kleingruppe (15 Kinder) im Kindergarten
Kognition
die geistigen Fähigkeiten eines Kindes
Kommunikationsverhalten
sprachlicher und nicht-sprachlicher Austausch des Kindes mit anderen Menschen
Koordination
geordnete, flüssige Bewegungen im Zusammenspiel einzelner Muskelgruppen und Körperteile
Kraftdosierung
Druckanwendung, z.B. wie viel Druck muss man beim Malen oder Schreiben aufbringen, um eine deutliche Markierung auf dem Blatt zu hinterlassen.
Lallphasen
Lautproduktionen im vorsprachlichen Bereich
Lexikon
Wortschatz
mobile Behandlung
die Behandlung findet im Elternhaus und / oder im Kindergarten statt
Morphologie
die Grammatik einer Sprache und ihre Regelhaftigkeit
motorisch
betrifft die Bewegungsmöglichkeiten eines Kindes
Mundmotorik
Bewegungsfähigkeit von Lippen, Zunge, Wangen, Kiefer
neurologisch
das Nervensystem und die Muskulatur betreffend
neurophysiologisch
die Prozesse des Zusammenwirkens der verschiedenen Nervensysteme auf die Funktionsweisen der Organsysteme (z.B. Bewegungsapparat)
oral
den Mundraum betreffend
orthopädisch
Form und Funktion des Stätz- und Bewegungsapparates betreffend
Phonematik
Lautbildung (Einzellaut)
Phonologie
Bildung von Lautfolgen (Silben, Worten)
Psychomotorik
geht davon aus, dass seelisch-emotionales Erleben und Bewegungserleben zusammenspielen.
Duch vielseitige Bewegungs- und Wahrnehungserfahrungen wird die Grundlage für eine harmonische Persönlichkeitsentwicklung geschaffen.
Regulationsstörung
Unfähigkeit des Kindes sich mit inneren und äußeren Belastungen auseinanderzusetzen und zurechtzufinden.
Schulvorbereitende Einrichtung (SvE)
1. SvE Ahorn:
Ein besonderer Kindergarten für Kinder, die körperlich oder geistig
behindert sind.Betreuung in Kleingruppen (8 Kinder)
weitere Informationen erhalten sie unter: www.behindertenhilfe-coburg.de
2. SvE der Heinrich-Schaumberger Schule:
Hier werden Kinder gefördert, die im Kindergartenalter eine deutliche
Entwicklungsverzögerung zeigen. Betreuung in Kleingruppen (12 Kinder)
sensorisch
die sinnvolle Ordnung und Verarbeitung von Sinnesreizen im Gehirn (siehe auch: Wahrnehmung)
senso-motorisch
Sinnesreize (sensorische Reaktion) und die dadurch veranlasste Muskelreaktion (motorische Reaktion) betreffend.
soziales Netzwerk
alle Einrichtungen für Kinder und Familien
soziales Verhalten
Umgang mit anderen Menschen
sprachsensible Phase
ein Entwicklungszeitraum, der prägend für die Sprachentwicklung ist
standartisierte Testverfahren
einheitliche Durchführung und Auswertung von Testverfahren, die zu objektiven und vergleichbaren Ergebnissen führen.
Syntax
Satzbau
Teilleistungsstörung
trotz altersgemäßen geistigen Fähigkeiten zeigt das Kind eine deutliche Schwäche in einem Bereich seiner geistigen Entwicklung
Verhaltensstörung
nicht angemessenes emotionales und soziales Verhalten
von einer Behinderung bedroht
die Entwicklung weicht in einem Bereich deutlich von der Regelentwicklung ab und verläuft anders als bei einem gesunden Kind.
Wahrnehmung
Erfahrungen über die Sinne, wie z.B. Augen, Ohren, Haut, Nase, Mund aufnehmen, sammeln und entsprechend verarbeiten und anwenden.